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Ammer Brass Company |
subtitle : advanced bigband music
oder : das dreckige anderthalb Dutzend |
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... sie spielen frisch gewaschene BigBand Arrangements
von 30°- bis Kochwäsche. |
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Manches aus dem Kleiderfundus ist neu erworben (der Waschzettel schaut hinten noch raus aus dem Kragen), es riecht nach Welt- und Pop-Hits und Filmmusik, nach Rio und Janeiro, und die Funktionsfasern leiten den Schweiß in zehntelsekundenschnelle dorthin, wo er aber letztlich auch nicht sein sollte. |
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Anderes ist (zugegeben) schon etwas abgetragen, schon paar mal gesichtet auf den Laufstegen der BigBand-Branche, es swingt beschaulich um die Hüfte und an den durchgewetzten Ellbogen sind Lederflecken aufgenäht.
Doch der wahre Kenner wahrer Kleidung weiß aus alten
schwarz-gilb Fotos, dass mit wollener Unterwäsche
der Mount Everest erst-erstiegen wurde. |
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Zusammengewürfelt hat sich die Truppe aus im Norden des Ammersees herumstreunenden Musikern, Flüchtlingen aus Blasmusikgebieten, sowie aus versehentlich Dazugestoßenen.
Was ein Glück, dass das rein zufällig die klassische BigBand-Besetzung ergab. |
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So harrt die Ammer Brass Company in ihrer Türkenfelder
Homebase hochmotiviert den künftigen Aufträgen und wird jeden daherkommenden feuerspeienden Drachen mit einem messerscharfen Instrumentarium aus Messing und Starkstrom lückenlos erlegen ... |
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... oder (besser...) ihn am Arm fassen und sagen :
Hey ... gib Frieden ... lass uns zusammen Musik machen.
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